Gemeindeprofil

Anlässlich der Vereinigung unserer beider Gemeindeteile Havixbeck und Nienberge im Jahr 2013 haben wir uns gefragt:
Wer sind wir und wofür wollen wir in den nächsten Jahren stehen?
Welches Bild spiegelt uns einerseits wider und könnte uns andererseits die nächsten Jahre inspirieren und leiten?

Herausgekommen ist nicht ein geschriebenes Konzept, sondern eine Profillandkarte.

Von Anfang an war klar, dass dieses Bild immer wieder überprüft werden muss.
Das Presbyterium nimmt das Gemeindeprofil deshalb jedes Jahr mit zu seiner Klausurtagung. Dort schauen wir, ob das Profil uns noch trägt, unser Verständnis von Gemeinde noch wiedergibt und noch stimmig ist  – eventuell auch als Korrektiv. Manchmal gibt es kleine Veränderungen.

Bis wir – oder ein anderes Presbyterium – irgendwann einmal wieder von vorne beginnen mit der Frage, wer wir sind und wofür wir die nächsten Jahre stehen wollen…

Die Profillandkarte besteht aus drei Ebenen:

I. Der obere Teil ist das eigentliche Profil.
Die leitende Frage ist hier: WER sind wir? WER wollen wir in den folgenden Jahren sein?
Unsere Antwort: Wir sind eine Gemeinde, die in dreifacher Hinsicht Raum gibt.

  • Raum, damit Menschen zu Gott finden.
  • Raum, damit Menschen zu einander finden.
  • Raum, damit Menschen zu sich selbst finden.

Alle drei Kreise gehören untrennbar zusammen, auch wenn mal der eine, mal der andere Kreis mehr betont ist.

Das, was die drei Kreise zusammenhält, sind Glaube, Liebe und Hoffnung (vgl. 1. Korintherbrief 13,13).

Unsere Mitte und die Mitte all unseres Handelns ist Gott, der uns begegnet als Vater (Schöpfer), Sohn (im Menschen Jesus Christus) und Heiliger Geist (Gott in uns).

III. In der unteren Ebene finden wir die sogenannten Handlungsfelder.

Hier finden sich die Bereiche, in denen wir Gemeinde leben.
Leitfrage hier: WAS tun wir?

Flankiert ist unser Handeln durch Vorgaben, die einen Rahmen bilden: Die Kirchenordnung und das Kirchenkreiskonzept. Beides erinnert uns zudem daran, dass wir als Gemeinde eingebunden sind in einen größeren Zusammenhang.

Wichtig war uns ein Fundament, das sich durch alle Handlungsfelder ziehen soll: Die Seelsorge aneinander.

II. Zwischen den beiden Ebenen, als Verbindungselement, befindet sich eine Ebene, die wir „Wertebene“ genannt haben.

Exemplarisch wurden uns diese Haltungen und Werte wichtig, wobei die Aufzählung natürlich erweiterbar wäre.
Leitfrage hier: WIE wollen wir auf diese Weise Gemeinde leben?

 

Im Jahr 2022 haben wir aktualisiert eine neue „Bubble“ hinzugefügt: Diese ist leer. Sie steht für alle Aktivitäten und Lebensäußerungen von Gemeinde, die wir nicht genannt haben.
Zudem haben wir als tragenden Grund all unseres Tuns ergänzend zur Seelsorge die Spiritualität genannt, die vorher eine „Bubble“ war.

Beide, Seelsorge und Spiritualität (geistliches Leben, Frömmigkeit…), durchdringen unsere Handlungsfelder deutlicher durch den orangenen Bereich, der sich weiter nach oben zieht.

Insgesamt halten wir unser Gemeindeprofil – vor allem mit dem Ansatz, Raum zu geben – nach wie vor für tragfähig und inspirierend! Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie uns etwas rückmelden wollen!

Superintendent meets Krimiautor – Abendgottesdienst zu Henning Mankell

Im Abendgottesdienst am 04. Februar stellt Superintendent Holger Erdmann in seiner Predigt Stefan Lindman in den Mittelpunkt, einen jungen Kommissar aus dem Roman „Die Rückkehr des Tanzlehrers“ von Hennig Mankell. Als Lindman eine schlimme Entdeckung macht, gerät sein bisheriges Leben aus dem Tritt. In einer Reise zwischen Gegenwart und Vergangenheit versucht er, sich neu zu finden.