Liturgie (aus dem Griechischen: „öffentlicher Dienst“) bezeichnet die Ordnung eines Gottesdienstes, also den Ablauf von Gesängen, Gebeten, Lesungen, Predigt usw. Die Liturgie ist sinnvoll aufeinander aufgebaut und will uns da „abholen“, wo wir sind, uns stärken und gesegnet wieder in den Alltag gehen lassen. Sie ist der rote Faden im Gottesdienst, die „Dramaturgie“.
Wir haben in unserer Gemeinde einerseits eine „Regelliturgie“. Diese Liturgie gibt, auch wenn sie unterschiedlich ausgestaltet sein kann, einen festen Rahmen. Sie folgt der in den meisten Gemeinden unserer Landeskirche und unseres Kirchenkreises üblichen sogenannten „unierten Fassung“ und ist noch vielen Menschen vertraut. Eine solche einheitliche Liturgie kann Identität stiften und es erleichtern, sich in unseren Gottesdiensten zurecht zu finden.
Daneben feiern wir aber auch Gottesdienste in ganz freier Form. Die Regelliturgie will Halt und Orientierung geben, aber nicht einengen.
Zudem gehört es auch zur gemeindlichen und kirchlichen Wirklichkeit, dass immer weniger Menschen mit dem Ablauf eines Gottesdienstes vertraut sind.
Deswegen soll sich aber niemand fremd fühlen oder Berührungsangst haben!
Im Gegenteil:
Wir wollen Gottesdienste so feiern, dass sie verständlich und lebensnah sind, ein Mitfeiern ermöglichen und vor allem „erbaulich“ sind – das heißt, wir wollen gestärkt aus dem Gottesdienst gehen.
Deshalb fragen wir uns immer wieder, wie wir in Sprache und Form so feiern können, dass sich niemand ausgegrenzt fühlt.
Sprechen Sie Pfr. Oliver Kösters oder auch die jeweiligen Liturginnen und Liturgen gerne darauf an!
Zur Zeit (Stand März 2023) überprüft eine Liturgiegruppe, der Menschen mit verschiedenem Zugang zum Gottesdienst angehören, erneut unsere Liturgie.
Ergebnis können Veränderungen sein oder auch deutlicher zwei verschiedene Liturgien, die den unterschiedlichen Erfahrungen und Bedürfnissen der Gottesdienstbesuchenden Rechnung tragen. Schließlich soll ein Liturgieheftchen zum Auslegen erstellt werden.
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Superintendent meets Krimiautor – Abendgottesdienst zu Henning Mankell
Im Abendgottesdienst am 04. Februar stellt Superintendent Holger Erdmann in seiner Predigt Stefan Lindman in den Mittelpunkt, einen jungen Kommissar aus dem Roman „Die Rückkehr des Tanzlehrers“ von Hennig Mankell. Als Lindman eine schlimme Entdeckung macht, gerät sein bisheriges Leben aus dem Tritt. In einer Reise zwischen Gegenwart und Vergangenheit versucht er, sich neu zu finden.